Elastin für den medizinischen Einsatz 

Elastin ist wesentlicher Bestandteil der Extrazellulärmatrix (EZM) in elastischen Geweben (z.B. Lunge, Haut, Blutgefäße). In der Haut führen UV-Strahlung, Alterungsprozesse, aber auch mechanische Verletzungen zur irreversiblen Schädigung elastischer Fasern, deren Hauptbestandteil Elastin ist. Dies hat zur Folge, dass die Haut einem progressiven Funktionsverlust unterliegt, der lokal durch Wunden und das dadurch gebildete Narbengewebe beschleunigt werden kann.

Innovative Materialien zur Wundversorgung

matripure® - lösliches natürliches Elastin 

Elastin in der Haut

Aufgereinigtes, wasserlösliches Elastin © Fraunhofer IMWS, Michael Deutsch

Elastin zur Behandlung chronischer Wunden

Bei chronischen Wunden gibt es ein Ungleichgewicht zwischen Auf- und Abbauprozessen in der Wunde. Enzyme, die normalerweise für den Abbau von abgestorbenem und verschlossenem Gewebe verantwortlich sind, sind bei chronischen Wunden im Übermaß vorhanden und bauen auch neu gebildetes Gewebe ab, wodurch die Wunde meist dauerhaft in der inflammatorischen Phase verbleibt und der Wundverschluss verhindert wird. Elastin wirkt dem Gewebeabbau durch diese Enzyme in der Wunde entgegen, so dass das Gewebe vom Wundgrund aus regeneriert wird und die Wunde heilen kann. 

Elastinschwamm (links) und elastinbasiertes Nanofaservlies (rechts) 

© Fraunhofer IMWS, Michael Deutsch

Wundversorgungsprodukte auf Basis von natürlichem Elastin

Auf Grundlage jahrelanger Forschung haben wir Materialien und Halbzeuge auf Basis von Elastin entwickelt, die als Grundlage von Medizinprodukten zur Wundversorgung verwendet werden können. Durch die Verwendung von innovativen Herstellungstechnologien, wie Lyophilisierung und Elektrospinnen erzeugen wir neuartige Produkte für verschiedene Wundarten.

"Die Substitution von Elastin in der Therapie von Wundheilungsstörungen stellt eine innovative und aus dermatologischer Sicht vielversprechende neuartige Option für das Versorgungsmanagement dar." 

Prof. Dr. Johannes Wohlrab

Leitender Oberarzt der Universitätsklinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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